Autor: Patrick Schirmer

Für mehr Menschlichkeit

Deutschland diskutiert mal wieder über Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. Leider immer nur unter negativen Gesichtspunkten. Es wird Zeit, endlich mal die Vorteile zu sehen. Jetzt tun sie wieder so, als ob es hier Probleme gäbe. Regen sich auf, wenn ein paar 13-jährige Idioten nach einer schnell ge-exten Flasche Wodka nicht mehr ansprechbar auf der Straße liegen. Tun so, als ob es die Sicherheit gefährden würde, wenn an der U-Bahn oder im Park die Alkoholiker rumhängen. Und erfinden die fadenscheinigsten Argumente, um neue Verbote zu erlassen. „Müll“, sagen sie? Dann müssen sie auch McDonalds verbieten, oder Zigaretten, Zeitungen und praktisch jede volkswirtschaftliche Einheit, die Bons und Quittungen ausstellen. Die Realität sieht doch ganz anders aus. In Deutschland ist der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit konservativer und beschaulicher als der schlimmste Heimatfilm. Es liegt nicht in unserem Naturell, die Öffentlichkeit als Ort des Suffs zu erwählen. Wir bevorzugen die Gaststätten. Die sind unser Revier. Trunk und Gesang als deutsches Kulturgut Wir lieben Trunk und Gesang. In dieser Reihenfolge. Hätte Gott gewollt, dass wir das auf der Straße veranstalten, …

Der Teufel und ich

Nach langer Schaffenspause veröffentlicht die Soulikone Gil Scott-Heron nun ein neues Album. Ein sehr persönliches Werk, was aber auch Fragen stellen lässt: Ist es das jetzt wert oder will da jemand nur genug Geld verdienen, bevor alles zu spät ist?