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Name?
Kiez Klausener Platz/Charlottenburg

Aussehen?
Vorrangig zieren mich alte zum Teil sanierte Fassaden aus der Gründerzeit mit ungeahnt spannenden Hinterhöfen. Meine Straßen, die mich durchziehen, sind fast alle wie ein gitterartiges Netz. Ich habe einige wenige Grünflächen und zwischen Straßen und  Hauswänden ragen vereinzelt Bäume in die Höhe.

Wo wohnst Du?
Ich wohne zwischen Kaiserdamm und Spandauer Damm, südlich vom Charlottenburger Schloss. Zu meiner linken schlängelt sich die Stadtautobahn A 100 an mir vorbei. Mein rechter Nachbar heißt Schloßstraße, genau so wie die Straße, die im Monopoly-Spiel die teuerste ist.

Wie riechst Du?
Mein Geruch ist eine Mischung aus scharfen Gewürzmischungen aus fernen Ländern, Zigarrenqualm, besonders beim „Dicken Wirt“ mit naturnahen Duftnoten. Vereinzelt auch mal nach Hundekot.

Wie schmeckst Du?
Ich schmecke beim ersten Bissen etwas befremdlich, etwas seltsam. Bei längerem Kauen jedoch, entwickle ich ein interessantes, leicht süßliches Aroma.

Wie klingst Du?

Was ist dein Stil?
Meinen Stil würde ich in Farben ausgedrückt so beschreiben : viel Grün und dazwischen bunte Kleckse. Verkehrsberuhigt und idyllisch lebend mit vielen Engagierten, die viele gemeinsame Aktivitäten und Konzerte über das Jahr verteilt organisieren. Von Indiepop bis Mundharmonika-Orchester, von Straßenflohmarkt bis Sperrmüllentsorgung.

Was sind deine Hobbies?
Zu meinen Hobbies zählen die Besuche auf den jährlichen Straßenflohmärkten mit Ständen von Anwohnern, die schwungvollen Kiezfeste und „Kunst im Zelt“. Wenn sich das Kind in mir zeigt, dann besuche ich gerne den großen Spielplatz am Klausener Platz oder den Ziegenhof.

Welche Sprachen sprichst Du?
Ich spreche sehr gut deutsch und türkisch, zuweilen auch spanisch, italienisch, indisch und natürlich bayrisch.

Wo bist Du Montagmorgens?
Vor allem in der Schule von Grundschule bis Oberstufe oder aber auf dem Weg zur U-Bahn, nicht ohne in einem Café oder beim Bäcker noch einen Kaffee zu trinken.

Und wo am Samstagabend?
Wenn ich Lust auf Traditionelles habe, dann bin ich im „Dicken Wirt“ oder in der „Linde“. Manchmal werde ich exotisch und sitze am Wochenende im Indischen Restaurant.

Was willst Du werden, wenn Du groß bist?
Ich möchte gerne noch grüner und zum autofreien Kiez werden.

Willst du mit mir gehen?
Ja. Nein. Vielleicht.

Man kann mich hier auch näher betrachten.

Bild: Ausschnitt aus dem “Silva-Übersichtsplan von der Stadt Berlin” von 1920. (Quelle: Zentral- und Landesbibliothek Berlin)

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