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Nicht schön, aber kultig

Die Berliner U-Bahn-Station Rosa-Luxemburg-Platz befindet sich auf der Linie U2. Fährt man drei Stationen in den Norden, in Fahrtrichtung Pankow, dann erreicht man schon die Schönhauser Allee. Dort gibt es Anschlussmöglichkeiten zur Berliner S-Bahn. Fährt man in die entgegengesetzte Richtung, nach Ruhleben, so gelangt man nach nur einer Ansage von „Einsteigen, bitte. Zurückbleiben, bitte“ zum S- und U-Bahnhof Alexanderplatz.

Den Preis für die attraktivste Station Berlins wird dieser Bahnhof nie gewinnen. Gelbe Fliesen zieren die Wände, eine schlechte Farbwahl. Doch die Station ist ein Hotspot für Kultur. Wählt man den Ausgang Rosa-Luxemburg-Straße/Rosa-Luxemburg-Platz/Weydingerstraße aus, im Gegensatz zum Ausgang Rosa-Luxemburg-Straße/Schönhauser Allee/Torstraße, so findet man links die Berliner Volksbühne und geradeaus, auf Augenhöhe, das Berliner Kultkino Babylon.

Einen geschichtlichen Wert trägt die Station auch mit sich. 1934 wurde die ursprünglich „Schönhauser Tor“ genannte Station zum „Horst-Wessel-Platz“ umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie ihren Originalnamen zurück, bis man sich 1950 für „Luxemburgplatz“ entschied. Um die Station aber nicht mit dem Land zu verwechseln, diente 1969 die kommunistische Revolutionärin Rosa Luxemburg als Inspiration für eine letze Änderung, die bis heute anhält.

Der Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz ist nicht barrierefrei, denn ein Aufzug ist hier nicht vorhanden. Auf beiden Seiten befinden sich nur Treppen zum Verlassen des Bahnhofs.

 

Foto: Schayan Riaz

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