Im Berliner Haus für Poesie übersetzten iranische und deutsche Dichter und Dichterinnen gegenseitig ihre Gedichte, ohne die Sprache des Gegenübers zu können.
Es gab einmal die gute alte Übersetzungstradition, bei der Übersetzer monatelang allein in einem Raum saßen und übersetzten. Doch was in diesem Raum aus einem Text gemacht wurde, ging normalerweise den Autor des Textes nichts mehr an. In der Literaturwerkstatt Berlin initiierte man jedoch ein Übersetzungsprojekt, um vor allem dem Autor die verlorene Autorität zurückzubringen. Dabei kann er den ganzen Prozess der Übersetzung seiner eigenen Dichtung in eine Fremdsprache gestalten. Wie das geht, hat Bahareh Ebrahimi im Haus für Poesie nachgefragt und beobachtet.
Foto: Bahareh Ebrahimi