Wenn du so bist wie ich, näherst du dich dem Essen mit Tapferkeit und Neugier. Du experimentierst gerne und gehst in die Tiefe, wenn du deinen süßen Zahn findest. Deine besondere Schwäche ist jedoch weder süß noch salzig; sondern das Scharfe, das in deinem Geschmackssystem kocht, bis deine Tränendrüsen entwässert sind und du vor Freude transpirierst.
Um das Feuer im Mund zu entfachen, umarmst du das Leiden der Sinne, die Grimassen und die Panik, das Fluchen und das Schwitzen. Wenn du weiter auf der Scoville-Skala vorankommst, fasziniert dich ein hitziges Universum und provoziert einen unendlichen Appetit auf mehr. Du entwickelst eine besondere Beziehung zur Kochkunst jener Länder, die einen exxxtra großen Kick liefern; Mexikanisch, Indisch und Chinesisch sind die Lieblinge deiner Geschmacksknospen, die dich mit Halluzinationen und Schmerzen reizen. Du baust eine Sammlung von Geschmackstrophäen in deiner Küche auf: Jalapenos, Habaneros, Sriracha, Chulola, Pebre, Tabasco, Garam Masala, Curry, Tajin… Sie landen oft in großzügigen Spritzern auf Mahlzeiten und machen jeden Misserfolg zu einem unvergesslichen Gewinn. Sie versprechen mit jedem Mund-betäubendem Biss, das gewohnte “Chili High” zu liefern — der süße, süße Endorphin-Rausch, der durch dein hungriges Rückenmark fließt.